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Kandidatur

Dr. Julia Bonk
Dresden


Kandidatur für den Vorsitz der Linken.

Aufbruch: die Welt braucht ihn

 

Das Land und die Welt brauchen die Antworten, die wir Linke geben können. Wir brauchen Gewaltfreiheit. Einen Wandel der Arbeitswelt, hin zu mehr selbst verfügter Tätigkeit. Dafür müssen wir an die Eigentumsfrage ran. Wir brauchen Wohlstand für alle. Freie Bildung. Und eine Ermächtigung im politischen System. Das geht nur, wenn wir stärker werden. Wenn wir unsere Methoden weiter entwickeln, unsere Kultur und unsere Ausrichtung: hin zu grundlegender Veränderung der Gesellschaft, zu mehr Anerkennung und Freiheit.

Die Partei muss die Mehrheit der Menschen erreichen, für die sie Politik machen will. Wohlstand, sowohl an den Gütern als auch sozialer und immaterieller, sollte Lebensgrundlage aller Menschen sein. Dafür setzen wir uns ein. Darum sind wir die Partei der Mehrheit. Einer Mehrheit, die sich für den individuellen Ausdruck aller Einzelnen einsetzt.

Das heißt, dass wir uns für freie Bildung einsetzen, die jedem und jeder eine Entwicklung in Selbstverfügung ermöglicht. Für die Erhaltung der Lebensgrundlagen und einen Umbau der Gesellschaft, der das ermöglicht. Für Gewaltfreiheit als Prinzip des Miteinander. Für Wohlstand für alle und die Möglichkeit, in selbst verfügten Formen die Lebensgrundlagen zu erwirtschaften. Wir stehen dafür, dass das biologische Geschlecht kein Kriterium für die Zuweisung von Lebensmodellen ist. Wir stehen für politische Selbstverfügung: den Umbau des politischen Systems auf allen Ebenen zu mehr Mitwirkung.

Wie das gehen soll, darauf haben wir zum Teil schon Antworten, zum Teil wollen wir sie gemeinsam und mit allen, die mit uns tun wollen, entwickeln. Dafür brauchen wir eine Kultur der Teilhabe auch an der Partei, der Anerkennung und des gemeinsamen Handelns mit der Bevölkerung.

Wir sind die, die die Idee für die Gesellschaft haben, in der alle ihren Platz in Wohlergehen finden. Wir sind gewaltfrei, gerecht und zugewandt. Wir sind ein Gewinn für die Menschen, und ein Gewinn ist jeder Einzelne. An Teilhabe: politischer, materieller und sozialer sowie an den Ideen interessiert.

Ich habe einiges an politischer und gesellschaftlicher Landschaft gesehen: war jung Abgeordnete, vorher Schülersprecherin. Habe Ausschüsse gesehen und Migrationsdiskriminierung in meiner Familie. War wohlhabend und weniger wohlhabend. Habe mich immer, auch mit meinen Büchern, für neue Formen des Zusammenlebens eingesetzt.

Ich weiß, dass es Vorbehalte gegen Menschen gibt, die von Psychiatrie betroffen waren. Vielleicht war es einfach nur Burn-out. Aber das kann jedem passieren. Und darum gilt es, einander beizustehen.

Ich bin ja jung Abgeordnete geworden und war im Parteivorstand. Wollte mal was anderes machen, habe promoviert, eine Familie gegründet, Corona. Habe in dieser Zeit noch ein Buch veröffentlicht. Wir kennen uns lange, viele von uns. Beginnen wir einen neuen Abschnitt. Einen, der uns weiter bringt. In unseren Zielen, unseren Aktionen, unserem Miteinander.

Ich werde in kein Parlament gehen, wenn ihr mich als Vorsitzende wählt. Nicht dass ich was gegen Parlamente hätte. Ich halte das bestehende System nur nicht für die Ultima Ratio der Geschichte. Darum sollte es einen Anker in der Partei geben, der sie ins Kommende hinein verbindet. Das wir gemeinsam finden. Ich stehe für eine Linke, die über den Sinn des Zusammenlebens nachdenkt: und deshalb für andere Formen des Zusammenlebens eintritt. Formen von Teilhabe, Gemeinsamkeit und Anerkennung grundlegender Verschiedenheit. Das sollten wir leben: Freude an unseren Zusammenkünften, weil jeder gesehen und geachtet ist und uns Ideen und Vorhaben einen.

Ich stehe für globale Freizügigkeit, für Wohlstand und Selbstverfügung. Für eine Welt, die die Menschen in die Hand nehmen. Dafür ist die Eigentumsfrage ebenso anders zu beantworten wie die Frage der Organisation der Entscheidung. Sie gehen Hand in Hand. Hand in Hand in eine Welt, in der wir gesehen sind und in der jeder seinen* Platz findet.

Was die Rede über Missgunst bei der Linken angeht - man kann ja wohl über Kandidaten reden. Man kann auch über Menschen reden - aber es sollte in einem freundlichen Ton geschehen. Und die Durchmachtung der Partei? Macht ist ein natürliches Phänomen, wir sollten nur gemeinsam darüber nachdenken, welche Macht wir wollen. Die Macht der Wenigen oder die Macht der Vielen, die Macht der Handelnden und die Macht der Fähigen. Es müssen die Mitglieder sein, die die Geschicke der Partei ernsthaft gestalten. Und die Bevölkerung. Lasst uns zu einem Dialogmodell mit der Bevölkerung kommen, dass wir sie relevant an der Entwicklung unserer Initiativen beteiligen, dass die Grenzen verschwimmen zwischen Mitglied und Anhänger*in. Außer in Personalfragen. Dass wir uns in Programm und Methode von den anderen Parteien unterscheiden. Dass wir so groß werden können, wie es unsere Ziele erfordern: kollektives Eigentum werden wir nur erreichen, wenn wir größer werden. Freizügigkeit werden wir nur erreichen, also die wirkliche Überwindung von Fremdenfeindlichkeit, wenn wir größer werden. Dieses Größerwerden geht Hand in Hand mit einem Umdenken in der Gesellschaft, das wir vorantreiben.

Ich habe Geschichte und politische Wissenschaft studiert und in politischen Ideen promoviert. Ich war zehn Jahre Landtagsabgeordnete in Sachsen. Ich war Landesschülersprecherin und Initiatorin zahlreicher Petitionen. Ich habe in Bündnissen gearbeitet und die programmatische Entwicklung der Partei vorangetrieben. Ich bin Mutter. Ich werde mein Kind nicht hintanstellen. Ich werde meine Expertise aus allen diesen Feldern, als Mensch und Mutter, in mein Handeln einfließen lassen. Denn an Verantwortung, der wir entsprechen, wachsen wir.

Konkret werde ich mich einsetzen für ein barcamp-Prinzip der Partei, dernach die die was machen das Sagen haben. Und starker Selbstverwaltung aller Ebenen. Mehr Menschen, dann wiegen die Hauptamtlichen auch nicht so schwer. Antworten zu den Fragen der Zeit und die gemeinsame Entwicklung einer Idee, wo wir hinwollen.

Wir brauchen einen Aufbruch der Partei: des Umgangs, des Programms und der Unterstützung.

Dafür stehe ich. Und bin bereit für einen Aufbruch in eine Zeit der Stärke, der Veränderung und der neuen Möglichkeiten für alle. Wenn ihr es auch seid.

Julia

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